Vor drei Monaten fiel mit einer großen Auftaktveranstaltung der Startschuss für unser Projekt „Naturfreundehäuser als außerschulische Lernorte – Biodiversität erleben“. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan.
Alle teilnehmenden Ortsgruppen spinnen viele unterschiedliche Ideen. Wie kann ein außerschulischer Lernort gestaltet werden? Welche Grundlagen sind schon vorhanden? Woran kann angeknüpft werden? Vom Insektenhotel über das Ökosystem Wald bis zum Klimabauwagen, die Ortsgruppen entwickeln ganz verschiedene Ansätze. Und was natürlich nicht fehlen darf ist ein Ort, an dem man sich als Gruppe versammeln kann – ein grünes Klassenzimmer. Für jede Ortsgruppe wird ein eigenes Konzept erstellt. In drei Ortsgruppen konnten schon Geländebegehungen stattfinden. Dort wurden die Ideen konkretisiert.
Am Naturfreundehaus Spatzennest in Ulm gibt es schon einige Lebensräume und Habitate, die durch einen Pfad verbunden werden. Um Natur- und Umweltbildung zu ermöglichen, werden unterschiedliche Schautafeln entstehen, aber auch digitale Medien sollen die Wissensvermittlung unterstützen. Außerdem soll eine kleine Umweltwerkstatt eingerichtet werden und ein grünes Klassenzimmer mit Naschhecke und Hochbeet entstehen.
Die Ortsgruppe Tübingen ist auch schon mitten in der Planung. Bei der Geländebegehung am 19.07. war eine Landschaftsarchitektin mit dabei, um die Ortsgruppe zu beraten. Auch hier gibt es schon schöne Grundlagen – eine Streuobstwiese, viel Wiesenfläche, eine Trockensteinmauer, die von Eidechsen bewohnt wird. Hier soll eine Benjeshecke entstehen, die durch den Schnitt der Obstbäume immer weiter wachsen kann. Außerdem muss die Trockensteinmauer etwas freigelegt werden und das Beet oberhalb der Mauer soll mit insektenfreundlichen Pflanzen versehen werden.
In Schwäbisch Hall wird das Thema „Lebensraum und Ökosystem Wald“ bearbeitet. Das Naturfreundehaus Lemberg liegt in Mitten eines alten Waldes. Hier wird ein pädagogisches Konzept entwickelt. Interessierte können sich dann im Naturfreundehaus Entdeckerwesten ausleihen und auf ihrer Tour die unterschiedlichen Stadien des Waldes kennenlernen.
Das waren nur ein paar Beispiele, die schon weiter fortgeschritten sind. Natürlich stehen alle Konzepte noch am Anfang und können sich auch noch verändern. Wir sind gespannt, was in den nächsten Monaten passiert und freuen uns auf die Entstehung vieler unterschiedlicher außerschulischer Lernorte.