Erfolgreiches Wanderseminar und lebhafter NaturFreundebesen im Heilbronner Land
Heilbronner Land. 3.11.24. „Schön wars mit Euch und ein erfolgreiches Wochenende wars. Danke auch dafür“. – so lautete das Fazit vom Steinknickle Team in der 10-köpfigen Helfer WhatsApp Gruppe am Sonntagabend. Bereits am Samstag bewährte sich das Haus als Ausbildungsstätte für Wanderleitende (und solche, die es werden wollen). Schon mit der Anreise per Bike aus Offenau, Brackenheim und Nordheim zeigten einige der 15 Teilnehmenden, dass die Outdoor App Komoot nicht nur zum Wandern taugt, sondern auch zum Radfahren. Der NaturFreunde Vorstand bedankte sich bei den Wanderinteressierten mit einem kostenlosen Mittagessen, der Referent verzichtete auf sein Honorar. Breite Werbung und der herrliche Duft von Herbst und Sauerkraut sorgte an beiden Tagen für eine tolle Auslastung von Küche und Gastraum. Der Hobbywinzer, Streuobstspezialist und Naturfreund aus dem Neckartal, der die Idee hatte zum Naturfreundebesen, sah sich dadurch bestätigt. Premiere im Team hatten auch zwei jüngere (U 45) Menschen, die sich vorstellen können, das Haus zu pachten und sich den Laden mal anschauen und das Team kennenlernen wollten. Am Monatswechsel findet dann am 30.11. und am 01.12.24 das letzte Steinknickle Wochenende in 2024 statt. (jom).
Eröffnungsfeierlichkeiten Naturfreundehaus Sechselberg am 06.07.2024
Nachdem das Naturfreundehaus Sechselberg mehr als zwei Jahre lang mit geflüchteten ukrainischen Hilfesuchenden belegt war, öffnet das Haus am Samstag, den 06.07.2024 wieder für die Öffentlichkeit seine Türen. Die Naturfreunde und die Familie Besler mit Frank, Renata, Lilly und Niklas würden sich freuen, wenn sie zur Eröffnungsfeier um 15:00 Uhr viele Besucher begrüßen könnten.
Zur Wiedereröffnungsfeier gibt es ein reichhaltiges internationales Buffet mit orientalischem Touch, das in Kooperation mit „Monsour Zouari“ aufgetischt wird. Zum Nachtisch wird Kaffee mit Kuchen angeboten. Die kleinen Gäste können sich auf einer Hüpfburg austoben und mit frischem Popcorn stärken. Ab 18:00 Uhr am Abend spielt die Gruppe „Farmers Old Cottage mit Special Guest“ handgemachte Musik. Die Band ist im hiesigen Raum für ihr vielseitiges Repertoire bekannt – für jede Altersgruppe ist sicherlich etwas dabei.
Nach zuletzt erfolgten Umbau- und Renovierungsarbeiten hat das Haus als erstes deutsches Naturfreundehaus den Status „Klimaneutrales Naturfreundehaus“ bekommen. Dieses Label hat das Haus erhalten zum einen durch den Austausch der bestehenden Ölheizung durch eine Pelletheizung sowie den Tausch der alten Heizkörper durch neue, moderne und sparsame Heizkörper. Eine Erweiterung der bestehenden Photovoltaikanlage auf eine Leistung von ca. 37.000 KWH p.A. und die Installierung eines Stromspeichers war ein wichtiger Schritt hin zur Klimaneutralität. Dass alle Kühl- und Gefrierschränke aktuell ausgetauscht und die neuesten, energiesparenden Modelle Verwendung finden, ist ein weiterer Baustein hin zu den angestrebten Klimazielen.
Das Naturfreundehaus Sechselberg ist künftig am Samstag, Sonntag und Montag ab 9:00 Uhr geöffnet.
NaturFreunde Geislingen - Wolfgang Niess zu Gast im NFH Immenreute
Der Historiker, Autor und Moderator Wolfgang Niess referiert zum Thema "Demokratie in Gefahr? - 75 Jahre Grundgesetz und die Lehren der Weimarer Republik".
Wann: 04. August 2024, 10:00 Uhr
Wo: NFH Immenreute, Zirkuszelt
Für weitere Informationen siehe rechts unter Downloads.
Die Ortsgruppe Fellbach wird 100 Jahre alt und feiert das ganze Jahr 2024 dieses Jubiläum
1924 wurde die Ortsgruppe Fellbach gegründet. Aus diesem Anlass haben die Fellbacher NaturFreunde für das ganze Jahr 2024 viele Veranstaltungen, Aktionen und Feste geplant. Auftakt der Veranstaltungen macht die Jubiläums-Matinee am 28. Januar: Die NaturFreunde Fellbach laden alle Mitglieder, Freund*innen, Bekannte, Förder*innen und Unterstützer*innen zu einer festlichen Matinee in die Musikschule Fellbach ein. Es wird einen geschichtlichen Rückblick sowie eine Bilderschau und Fotoausstellung geben. Die Matinee wird musikalisch umrahmt vom Liederkranz Rommelshausen.
Weitere Informationen und alle Termine findet Ihr hier.
100 Jahre Naturfreundehaus Donautal
Am 24.September 2023 feierten die Tuttlinger NaturFreunde das 100-jährige Bestehen ihres Naturfreundehauses Donautal. 1920 kauften sie ein kleines Häuschen auf den Steighöfen bei Stetten a.k.M. Dieses wurde in Eigenarbeit der Mitglieder um- und ausgebaut und konnte 1923 eingeweiht werden. 10 Jahre zuvor, im Jahr 1913, wurde die Ortsgruppe Tuttlingen als Teil der internationalen NaturFreundebewegung gegründet. Die NaturFreunde Tuttlingen sahen sich als Teil der Arbeitersport und -kulturvereine. Häufig organisierten sie Wanderungen ins obere Donautal. Sehr attraktiv waren die Kletterfelsen mit der nahe gelegenen Schaufelsengruppe, die auch viele Bergsteiger begeisterte. Durch das neue Naturfreundehaus hatten die Mitglieder der Ortsgruppe einen Wanderstützpunkt mit Übernachtungsmöglichkeiten für solche Unternehmungen geschaffen. Schnell bekam das Haus Zulauf von NaturFreunden anderer Ortsgruppen, so dass es schrittweise immer weiter vergrößert und ausgebaut wurde.
Bis 1933! Da kam ein herber Rückschlag. Die Faschisten kamen an die Macht. Die NaturFreunde wurden, wie viele andere Arbeiterorganisationen, verboten und das Naturfreundehaus wurde enteignet. Die Hitlerjugend nutzte es für vormilitärische Zwecke. 1937 kaufte eine Privatperson das unrechtmäßig von den Nazis in Besitz genommene Haus. 1947, nach der Befreiung vom Faschismus, begannen die Tuttlinger NaturFreunde, ihr Haus zurückzufordern. Trotz Unterstützung der französischen Besatzungsmacht fand die Rückgabe erst 1950 statt. Ein Zivilprozess vor dem Landgericht Konstanz war nötig, damit das Haus wieder in den Besitz der rechtmäßigen Eigentümer gelangte.
Das Anwesen war in einem sehr schlechten Zustand, so dass die Ortsgruppe erneut viel Zeit und Energie in den Wiederaufbau investieren musste. Zwei Jahre später wurden diese Bemühungen belohnt und das Naturfreundehaus Donautal konnte 1952 wiedereröffnet werden. Das kleine Haus mit 32 Schlafplätzen wurde mehrfach erweitert, auch die Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten stieg kontinuierlich.
Deshalb wurde ein separater Neubau erstellt. Dies war wiederum nur möglich durch die Eigeninitiative der Mitglieder, die an vielen Wochenenden Arbeitsstunden leisteten. 1964 wurde dieses zweite Naturfreundehaus fertiggestellt . Das große Einweihungsfest fand am 06. September 1964 mit ca. 1500 Besuchern statt. Jetzt hatte das Naturfreundeheim 50 Übernachtungsmöglichkeiten mit einigen Gruppenräumen, eine Selbstkocherküche, einen Raum für die Bewirtung von Tagesgästen sowie einen großen Zeltplatz.
Zusätzlich zur bisherigen Nutzung als Wanderstützpunkt bekam das Haus jetzt auch Bedeutung als Unterkunft für Ferienfreizeiten für Jugendgruppen und als Familienferienheim.
Zwanzig Jahre später war ein weiterer Anbau nötig, der 1988 in Betrieb genommen werden konnte. So war das Naturfreundehaus entstanden, wie wir es heute kennen.
Bis heute haben die Tuttlinger NaturFreunde den Charakter des Hauses erhalten, indem sie die Bewirtschaftung auf ehrenamtlicher Basis an allen Wochenenden zwischen Mai und Oktober gewährleisten. Das Naturfreundehaus soll Sinnbild für die Ideale der Organisation sein. Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Völkerverständigung sowie Natur- und Umweltschutz sind die drei wichtigsten Themen der NaturFreundebewegung. Diese sollen auf den Häusern gelebt werden.
(Pressemeldung der NaturFreunde Tuttlingen)
Kunst macht stark – ein Projekt der OG Nordheim
Die OG Nordheim hat in Kooperation mit dem Asylkreis Nordheim und der Gemeinde ein Projekt ins Leben gerufen, um Kindern aus geflüchteten Familien während der Schulferien ein Programm zu bieten, das sie sozial und kulturell fördert sowie intensive Begegnungen mit einheimischen Kindern ermöglicht und gleichzeitig ihre Eltern in dieser Zeit entlastet. An 5 aufeinander folgenden Tagen eines Ferienabschnitts soll ein Kindertheaterstück mit Musik einstudiert werden. Inhaltlich geht es um gesellschaftspolitische Themen wie friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen, Umweltprobleme und Nachhaltigkeit. Das Ziel sind mehrere Aufführungen zuerst vor kleinem, dann einem größeren Publikum. Da die Gemeinde Nordheim 2023 ihr 1200jähriges Bestehen feiert, könnten in diesem Jubiläumsjahr eine oder zwei Aufführungen des Theaterstücks sogar vor einem richtig großen Publikum stattfinden.
Das Projekt ist auf 3 Jahre mit jeweils 2 Modulen (Theater, Kurzfilm, Bildende Kunst) angelegt. Aufbauend auf den Erfahrungen mit den Theaterstücken werden 2024 dann Kurzfilme gedreht. Im dritten Jahr 2025 geht es um den Bereich der Bildenden Künste: Malerei oder Skulptur sowie Landart mit Fotodokumentation. Am Ende steht die feierliche Ausstellungseröffnung und Übergabe an die Öffentlichkeit.
Tag der NaturFreunde im Ostalbkreis
Alljährlich wird ein "Tag der NaturFreunde" veranstaltet, jedes Jahr richtet ihn eine andere Ortsgruppe aus dem Ostalbkreis aus - 2022 war das die Ortsgruppe Dorfmerkingen. Beim traditionellen Naturfreundetag treffen sich die Mitglieder aus den verschiedenen OG, dabei stehen immer eine Wanderung und meistens noch eine Besichtigung auf dem Programm. Alfons Strobel, Vorstand der OG Dorfmerkingen, begrüßte die 32 Teilnehmer (aus den Ortsgruppen Unterkochen, Oberkochen, Wasseralfingen, Aalen und Dorfmerkingen), die draußen gespannt vor dem Flugzeugmuseum Elchingen warteten. Drinnen erzählte dann Museumsführer Axel Salat aus Elchingen, wie es zum "Fliegenden Museum" kam: "Mein heutiger Chef Karl Grimminger kam einst mit seiner Piper, Baujahr 1954, nach Elchingen und ist mit dem 'Virus' alte Flugzeuge infiziert worden." Salat versprach seinen Gästen eine kleine Weltreise, da die Flugzeuge aus den unterschiedlichsten Ländern der Erde kommen. Insgesamt 38 Flugzeuge aller Art gab es zu bestaunen. Nach dem Museumsbesuch wanderten die restlos begeisterten NaturFreunde bei sonnigem Herbstwetter ins Dorfmerkinger Naturfreundehaus, wo es ein leckeres Mittagessen und nachmittags Kaffee und Kuchen gab. Später spielte die Kapelle "gsuachd ond gfonda" beliebte Volkslieder und lud zum Mitsingen ein.
Auch 2023 soll es wieder einen Tag der NaturFreunde geben.
100 Jahre Giengener Naturfreunde
Die Ortsgruppe der Giengener Naturfreunde wurde am 4. März 1922 gegründet. Eine Veranstaltung am Jahrestag war aufgrund der Corona-Auflagen nur im Freien am Hasenloch möglich. Deshalb hatte der Verein am vergangenen Wochenende zur großen Jubiläumsfeier in den Kleinen Saal der Walter-Schmid-Halle eingeladen und die Feier auch gleich zum Anlass genommen, langjährige Mitglieder zu ehren. Die Frauengruppe hatte für festlichen Tischschmuck gesorgt, im Foyer hatte die Fotogruppe eine Ausstellung zur Vereinsgeschichte gestaltet und der Mandolinengruppe des Vereins wurde für ihre musikalischen Beiträge viel Beifall gezollt.
Bei der Begrüßung führte Hans Mack aus, dass bei den Giengener NaturFreunden neben der Wandergruppe auch eine Musikgruppe, eine Frauengruppe, eine Seniorengruppe, eine Fotogruppe und ein Arbeitskreis "Natur- und Umweltschutz" aktiv sind. Das große Bindeglied sei das Naturfreundehaus Hasenloch, das immer noch von den Vereinsmitgliedern aktiv bei Hausdiensten und Arbeitseinsätzen unterstützt werde. Der Einladung zur Jubiläumsfeier waren auch NaturFreunde aus der Partnerstadt Köflach, aus den umliegenden Ortsgruppen, der Arbeiterwohlfahrt Giengen, der Gruppe „Wir für Köflach“ und auch einige Stadträte gefolgt. In seinem Grußwort der Stadt Giengen würdigte Bürgermeister Alexander Fuchs das Vereinsheim Hasenloch mit dem großen Spielplatz und dem Barfußpfad als Treffpunkt für Familien. Die stellvertretende Landesvorsitzende der NaturFreunde Janine Piper überbrachte Glückwünsche, ebenso die Obfrau der Köflacher Naturfreunde, Hilde Fink, und ihre Stellvertreterin Maria Oswald. Der Landtagsabgeordnete Andreas Stoch hob in seinem Grußwort auch die Bedeutung der AWO-Kinderfreizeit hervor, die seit 35 Jahren rund um das Hasenloch stattfindet, und bei der er einst als Zivildienstleistender bei der Betreuung mithalf.
Werner Gohle hatte die Geschichte des Vereins aufbereitet. Er schilderte die Gründungsphase in der neben dem Wandern immer schon kulturelle Angebote und eine Musikgruppe wichtige Programmpunkte waren. Nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten folgte 1946 die Wiedergründung und bald darauf wurde in mehreren Bauphasen das Vereinsheim Hasenloch ausgebaut, das bis heute ehrenamtlich betrieben wird.
Bei der Feier wurden auch die Jubilare für die Jahre 2021 und 2022 geehrt:
- 70 Jahre Mitgliedschaft Werner Klenk und Jörg Ehrlinger
- 60 Jahre Mitgliedschaft Walter Graf und die Leiterin der Mandolinengruppe Christine Mack
- 50 Jahre Mitgliedschaft Ernst Manet (bereits seit 1981 Kassierer), Susanne Lindenmaier-Gutwald,Thomas Lindenmaier, Manfred Jacobi, Thomas Schneider und Ulrich Budenz
- 40 Jahre Mitgliedschaft Arnhild Gaus, Herbert Sannwald und Michael Warkus
- 25 Jahre Mitgliedschaft Sonja Lux, Steffen Hollarek, Ulrike Fischer und Thorsten Ostrowski, der regelmäßig den Spielplatz auf mögliche Beschädigungen überwacht.
Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene und von der Mandolinengruppe begleitete Lied „Wann wir schreiten Seit' an Seit'“.